Achim Biesenbach - Praxis für Psychotherapie - Hilden

Glossar

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Hebephrenie
Schizophrenieartige Erkrankung, bei der affektive Veränderungen im Vordergrund stehen. Flüchtige und bruchstückhafte Wahnvorstellungen, das Verhalten ist gekennzeichnet von Kichern, Lächeln, Grimassieren, Sprunghaftigkeit immer wiederholten Äußerungen. Die Sprache ist weitschweifig und zerfahren, es fällt schwer, den oft bevorzugten abstrakten theoretischen Abhandlungen zu folgen.
Hospitalismus
Dem Patient mangelte es an emotionaler, geistiger und motorischer Stimulierung etwa bei längeren Aufenthalten in Krankenstationen, Kinderheimen oder bei gravierender Vernachlässigung im Elternhaus mit der Folge deutlich ausgeprägter Entwicklungsstörungen.
Hysterie
Es besteht eine Erlebnisreaktion auf traumatische oder andere emotional einschneidende Lebensereignisse, die mit körperlichen Symptomen, wie z. B. Lähmungen, Unruhezustände, Koordinationsstörungen und psychischen Symptomen, wie mangelnder Affektkontrolle, Wein- und Schreikrämpfe einhergeht.
Lernstörungen
Die Rechen-, Lese- und Rechtschreibfähigkeiten sind in hohem Maße beeinträchtigt, was allerdings nicht durch mangelnde Intelligenz oder unzureichende Schulausbildung zu erklären ist. Darunter zählen etwa die Dyskalkulie und die Dyslexie.
Minimale zerebrale Dysfunktion (MZD)
Als Minimale zerebrale Dysfunktion bezeichnet man geringgradige frühkindliche Hirnschädigungen, die vor allem mit Teilleistungsstörungen, wie Hinderung der Lernfähigkeit oder Unruhe einhergehen, obgleich die Intelligenz der betroffenen Kinder sonst nicht behindert ist. Mit Begriffen wie "hyperkinetisch", "hyperaktiv" oder "hypermotorisch" fasst man Störungen zusammen, die durch einen Überschuß an motorischer Aktivität, einer starken inneren und nach außen hin sichtbaren Unruhe gekennzeichnet sind.
Mobbing
"Mobbing" bezeichnet man diejenigen destruktiven Verhaltensweisen am Arbeitsplatz, die das Ziel haben, einen Mitarbeiter zu schädigen oder ihn aus seinem beruflichen Umfeld zu vertreiben. Als Folge können sich eine Vielzahl psychischer Erkrankungen entwickeln. Besonders häufig sind in diesem Zusammenhang depressive Rekationen und psychosomatische Reaktionen.

Mehr Informationen zu Mobbing.

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