Achim Biesenbach - Praxis für Psychotherapie - Hilden

Was ist Stress und wie funktionieren Entspannungsverfahren?

Was ist Stress?

In der Medizin und Psychologie wurde Stress 1950 von dem Mediziner Hans Seley eingeführt: Die Belastungen, Anstrengungen und Ärgernisse, denen ein Lebewesen täglich durch viele Umwelteinflüsse ausgesetzt ist. Es handelt sich um Anspannungen und Anspannungszwänge, die einen aus dem persönlichen Gleichgewicht bringen können und bei denen man seelisch und körperlich unter Druck steht. Stress bezeichnet den Zustand, in dem wir uns befinden und nicht die Ursache, die ihn auslöst; diese nennt man "Stressor".

Stressreaktionen

Reaktionen können in vier verschiedenen Bereichen beobachtet werden.

Die kognitive Ebene.
Diese Ebene beschreibt alle geistig-gedanklichen Vorgänge wie Denk- und Wahrnehmungsprozesse.
Die emotionale Ebene.
Hierher gehören alle Gefühle oder Befindlichkeiten.
Die vegetativ-hormonelle Ebene.
Diese Ebene betrifft alle Reaktionen des vegetativen Nervensystems, die normalerweise nicht willkürlich kontrollierbar sind, sowie die hormonelle Reaktion.
Die muskuläre Ebene.
Das sind die Reaktionen, die im Bereich der Skelettmuskulatur erfolgen, also diejenige, die der willkürlichen Kontrolle unterliegen.

Ein Stressor kann mit unterschiedlich starker Wirkung auf jeder der vier Ebenen Reaktionen hervorrufen. Diese vier Bereiche sind jedoch nicht nur teilweise unabhängig voneinander, sondern sie können sich auch gegenseitig wechselwirkend beeinflussen.

Als Einstieg in aktive Entspannung ist die Muskulatur meist der günstigste Ansatzpunkt.
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