Verhaltenstherapeutische Aspekte der Behandlung somatischer Erkrankungen unter besonderer Berücksichtigung der multiplen Sklerose4. Anwendung der o.g. Therapieformen in der freien PraxisIch erarbeite für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept, in dem die verschiedensten Therapiemethoden je nach Situation und Therapiefortschritt oder Ereignislage kombiniert und angewandt werden. Nach der Anamnese erstelle ich eine Problem-, Bedingungs- und Verhaltensanalyse. Aus diesen Grundlagen leiten sich dann meine Interventionsverfahren ab. Wobei ich auch Teile aus den humanistischen und psychodynamischen Therapien hinzufüge. Dem Patienten werden die einzelnen Schritte erklärt. Er bestimmt sein Therapieziel und durch Soll-Ist-Vergleiche überprüfen wir von Zeit zu Zeit den Stand der Therapie und korrigieren die Ziele falls es nötig sein sollte. Ich versuche meinen Patienten die Psychotherapie so offen darzustellen wie es möglich ist, damit der Patient immer das Gefühl der Kontrolle und der "Aktivität" ("Es geschieht etwas. Ich kann was tun") hat. Empirische Untersuchungen zeigen immer wieder, auch Grawe betont es, dass das Gefühl von Aktivität erheblichen Einfluss auf den Therapieerfolg hat. Wie in allen Therapieformen spielt auch in der Breitspektrumverhaltenstherapie die Empathie des Therapeuten und die Qualität der Therapeut - Patient - Beziehung eine bedeutsame Rolle für den Therapieerfolg. Nach Grawe zeichnet es sich in der Therapieforschung ab, dass kombinierte Therapieformen in derselben Therapie und vom selben Therapeuten angewandt die wirkungsvollste Therapieart darstellt. weiter:
Verhaltenstherapie bei somatischen Erkrankungen |